Viele von uns können Verluste nur sehr schwer wegstecken. Wir können eine Trennung nur schweren Herzens akzeptieren. Wenn wir einen Job oder Freund verlieren, kommen wir nur sehr langsam wieder auf die Beine.
In diesem Artikel möchte ich Dir das Geheimnis verraten, wie Du loslassen kannst, um schneller wieder ins Leben zurück zu finden und weniger zu leiden.
Aller Schmerz und alle Freude beginnen mit folgender Wahrheit:
Beziehungen geben uns Bedeutung
Wir benötigen Bedeutung zum Leben. Wenn das was wir tun keinerlei Bedeutung mehr für uns hat, beenden wir es oder wir verfallen mehr und mehr in eine Depression. So z.B., wenn wir in einer Beziehung stecken oder einen Job ausführen, die keinerlei Bedeutung für uns haben.
Depressionen entstehen nicht etwa durch Trauer oder Frust, sondern weil Leute die Bedeutung ihres Lebens verloren haben. Weil sie auf die Frage „wofür lebe ich eigentlich?“ keinerlei überzeugende Antworten mehr finden.
Wenn wir etwas verlieren – einen geliebten Menschen, eine Beziehung, einen Job, eine Freundschaft oder andere Dinge, die uns etwas bedeuteten – dann geht auch ein gewisses Maß unserer Bedeutung verloren, an die wir unser Leben knüpfen.
Je nachdem wie viel Bedeutung jene Person oder Sache für uns hatte, geschieht es somit, dass wir durch diesen Verlust perspektivlos werden. Werden wir z.B. verlassen oder verlieren wir einen geliebten Job, dann fühlen wir uns verloren. Wir haben erst einmal nichts auf das wir hinarbeiten.
Wir haben aber nicht nur Beziehungen zu Menschen, sondern auch zu unseren Jobs, Werten und Aktivitäten.
Betrachte jemanden, der liebend gern Fußball spielt. Nun erhält er die Diagnose, dass er aufgrund eines kaputten Knies nie wieder Fußball spielen kann. Dieser Verlust trifft ihn deshalb so stark, weil er sich zum Teil durch sein Hobby als Fußballer definiert. Sein Fußballersein ist Teil seiner Identität. Dieser Identitätsverlust, sowie die daraus entstehende Bedeutungslosigkeit, machen uns fertig.
Deshalb sprechen Leute, die gerade durch eine schwere emotionale Phase gehen, in der sie etwas verloren haben, häufig von einer inneren Leere, welche durch den Wegfall ihrer identitätsstiftenden Aktivität, Sache oder Beziehung herrührt.
Von einer Beziehung, Sache oder Aktivität loslassen zu können, fühlt sich also deshalb so schwer an, weil wir uns damit von dem Teil unserer Identität verabschieden müssen, der daran geknüpft war. Einen Teil unserer Identität, den wir als Basis unseres Selbst angesehen haben.
Um loslassen zu können musst Du also diesen Identitätsverlust ausgleichen, und das tust Du meist über zwei Wege.
Den Identitätsverlust ausgleichen
Weg Nr. 1: Die kurzfristige Lösung
Kurzfristig kannst Du Dir neue Beziehungen, Sachen oder Aktivitäten suchen, über die Du Dich ablenkst und den Verlust kompensierst.
Diese Strategie setzen wir nach einem Verlust meist intuitiv um.
So kommt es z.B., dass wir nach einer Trennung relativ schnell nach neuen Beziehungen oder Aktivitäten suchen. Der eine vögelt sich durch alle Betten. Der andere fokussiert sich auf die Arbeit. Und wieder ein anderer wird zum Sport –Junkie.
All diese Wege sind eine kurzfristige Möglichkeit, um sich von seinem Identitätsverlust abzulenken. Jedoch sind sie meist nur von kurzer Dauer, da sie meist eine Überkompensation der verloren gegangenen Beziehung oder Sache darstellen.
Wir holen uns ein mehr von anderer Stelle, um die innere Leere zu füllen. Doch über kurz oder lang wird uns unsere Unzufriedenheit einholen, da wir die Leere, die wir fühlen nur durch etwas Ähnliches wieder füllen können.
Weg Nr. 2: Die langfristige Lösung
Langfristig gesehen müssen wir uns deshalb neue Bedeutung schaffen. Wir müssen Dinge finden, über die wir uns erneut identifizieren.
Die neu gewonnene „Ich lege sie alle flach“-, „Ich bin ein Workaholic“- oder „Sport ist mein Leben“-Einstellung wird es nicht sein.
Den Verlust der Beziehung, Sache oder Aktivität zu reflektieren und als vergangen zu akzeptieren, sowie sich ein neues Leben aufzubauen, das Dir tatsächlich Bedeutung stiftet, schon.
In der Regel schaffen wir es auf diese Weise binnen weniger Monate über den Verlust hinwegzukommen, je nachdem wie identitätsstiftend die Beziehung oder Sache war.
So wird jemand, der nach einer dreimonatigen Beziehung wieder Single ist weniger Identität verloren haben als jemand der eine zwanzigjährige Ehe zu Grabe trägt oder nach 40 Arbeitsjahren in den Ruhestand eintritt.
Warum es manchen Menschen so schwer fällt, neue Bedeutung zu schaffen
Doch manche Menschen schaffen es nicht, die langfristige Lösung umzusetzen und den Weg zurück ins Leben zu finden, indem sie neue Beziehungen aufbauen. Sie bleiben an den alten Beziehungen und Dingen hängen und leben von den Erinnerungen an sie. Was diese Menschen tun, ist es den Verlust zu verleugnen, indem sie sich selbst davor verschließen.
Sie können nicht loslassen, weil sie sich vor einem neuen Leben verschließen. Und sie verschließen sich, weil das Gefühl des Verlusts die Angst in ihnen auslöst, allein enden zu können.
Das ist eine Angst, die wir alle irgendwo in uns verspüren.
Emotional starke Menschen lernen es sich mit dieser Angst zu arrangieren, sodass sie sich selbst auch dann lieben und gut fühlen, wenn sie mal für eine Phase ihres Lebens allein sind. Sie können das, weil sie wissen, dass sie gut sind und dass die Zukunft auch wieder bessere Seiten für sie parat hält.
Emotional schwache Menschen schaffen es hingegen nicht mit dieser Angst gesund umzugehen, was wiederum darauf basiert, dass sie sich selbst nicht akzeptieren und insgeheim voller ungelöster Konflikte sind, welche es ihnen so schwer machen, sich selbst zu lieben und auf sich selbst zu vertrauen.
Der Unterschied zwischen emotional starken und emotional schwachen Menschen liegt also primär darin, dass die ersten im Reinen mit sich sind und sich somit selbst Zuspruch geben können, während die anderen es nicht sind und sich auch nicht selbst Zuspruch geben können.
Emotional starke Menschen können deshalb mit einem Verlust (ob eine Trennung, ein Jobverlust, der Verlust eines geliebten Menschen oder jeglicher anderer Verlust) besser umgehen, weil sie auf sich selbst vertrauen und wissen, dass sie dennoch wertvoll sind – auch ohne diese Beziehung – und klammern sich deshalb nicht an Beziehungen oder Jobs, die ihnen nicht das geben, was sie wollen.
Emotional schwache Menschen klammern sich hingegen an viele Beziehungen, Jobs und Dinge und schaffen es nicht von ihnen loszukommen, selbst wenn sie ihnen nicht gut tun, weil sie sich ohne diese nicht als wertvoll erachten oder auf sich selbst vertrauen, neue Beziehungen schaffen zu können.
Wie kann so etwas aussehen?
Eine Frau, die in einer Beziehung Gewalt erfährt, kommt von ihrem Mann nicht los, weil sie denkt, allein noch schlechter dran zu sein.
Ein Mann, der seine Partnerin nicht liebt, trennt sich nicht, weil er lieber in einer unglücklichen Beziehung ist, als allein da draußen.
Ein Mann, der seinen Job wie die Pest hast, kündigt nicht, weil er denkt, nichts besseres finden zu können.
Emotional schwache Personen haben Angst vor Veränderung. Sie fürchten es, allein zu sein, weil sie viele innere Konflikte haben, die sie stets unterdrücken und sie es nicht schaffen, Bedeutung aus gesunden Beziehungen zu ziehen.
Vielmehr ziehen emotional schwache Personen Bedeutung aus all den Dingen, die Gift für sie sind und vermehren sie somit noch mehr.
Die Frau, die in der Beziehung Gewalt erfährt, provoziert ihren Mann wieder und wieder, bis ihm die Hand ausrutscht. Dieser an sich grauenvolle Akt bestätigt ihr jedoch ihr Dasein als Opfer, was ihr in einem krankhaften Sinn Bedeutung gibt.
Der Mann, der seine Frau nicht liebt, sagt er möchte mit ihr schlafen, während er insgeheim weiß, dass seine Frau gerade nicht möchte, weil sie anderweitig beschäftigt ist. Er nimmt dies zum Anlass, um sich in seiner Überzeugung zu stärken, dass er in dieser Beziehung keine Liebe findet, und zieht aus diesem Akt (eine krankhafte) Bedeutung.
Der Mann, der seinen Job wie die Pest hasst, boykottiert sich auf der Arbeit häufig selbst, um ein Streitgespräch mit seinem Vorgesetzten heraufzubeschwören, und nutzt dies als Bestätigung, dass er seine Arbeit hasst, und zieht hieraus (eine krankhafte) Bedeutung.
Emotional schwache Menschen befinden sich in einem Teufelskreis
Anstatt ihre inneren Konflikte anzugehen und diese zu lösen, um eine emotionale Stärke zu entwickeln, wiederholen sie schädliche Verhaltensweisen, die ihnen ihre schlechte Lage wieder und wieder vor Augen führen, um sich selbst darin zu bestätigen, und verschlimmern auf diese Weise ihre inneren Konflikte. Sie tun das, weil sie sich lieber mit einer schlechten Beziehung abgeben, als für kurze Zeit gar keine Beziehung zu haben.
Und schädliche Verhaltensweisen machen abhängig.
Der Streit, den sie anzetteln, oder das Drama, das sie heraufbeschwören, gibt ihnen auf eine krankhafte Weise Bedeutung und liefert ihnen somit identitätsstiftenden Charakter – dass sie Verlierer seien, dass sie immer an die falschen geraten, dass es das Leben immer auf sie abgesehen habe.
Emotional schwache Menschen schaffen es auch deshalb häufig nicht aus ungesunden Beziehungen auszubrechen, weil sie Streit, Konflikte und Dramen benötigen, da dies der Sprit zum Aufbau und der Verstärkung ihrer Identität ist.
Wenn Du also häufig in Beziehungen steckst, die Dir nicht gut tun…
Wenn Du häufig Trennungen erlebst…
Wenn Du nach einem Verlust (einer Trennung oder welcher Art auch immer) nicht binnen weniger Monate wieder auf die Beine kommst…
Oder wenn Du in Deinen Beziehungen häufig viel Dramen, Konflikte oder Streits erlebst, dann musst Du lernen, Deine emotionale Schwäche zu überwinden und eine glückliche Beziehung mit Dir selbst aufzubauen, um darauf basierend gestärkt durchs Leben zu gehen und gesunde Beziehungen zu führen.
Wie Du Deine emotionale Schwäche überwindest und eine glückliche Beziehung zu Dir selbst aufbaust ist eines von vielen wichtigen Geheimnissen für mehr Erfolg und Zufriedenheit in Deinem Leben, die ich Dir in meinem kostenlosen Email-Kurs beibringen werde.
Trag Dich am besten jetzt gleich mit Deinem Vornamen und Deiner Email-Adresse ein und lass sie mich Dir alle zeigen.